Frauenberg - Feuerbichl

Beim Ortsteil Horn ragt der Frauenberg markant über das Steilufer des Lechs hinaus. Auf dem Berg befinden sich große Eichen. Dies stellt im Gemeindegebiet von Schwangau angesichts des rauhen Klimas eine Besonderheit dar. Am Feuerbichl, dem westlichen Ausläufer des Frauenberges wurde eine materialreiche Fundstelle aus der späten Eiszeit entdeckt. Unweit des Platzes entspringt eine Quelle, was die Wahl des Siedlungsplatzes in der Steinzeit vermutlich begünstigt hat.

In etwa dauerte die vorgeschichtliche Nutzung dieses geschützten Hügels als Rast- und Siedlungsplatz von 11.000 bis 3.800 vor Christus.

Der Name Frauenberg legt die Verehrung einer weiblichen Gottheit nahe. Die Lage auf dem Sporn am Steilufer des Lechs deutet auf einen Opferstelle hin.

Auf einer Karte des Augsburger Malers Christoph Amberger von 1551 sind bereits ebenfalls große Laubbäume gezeichnet. Vermutlich tritt hier starke Erdwärme aus, die das Baumwachstum fördert.