Pestfriedhof zwischen Zell und Schweinegg
Einem Bericht über die Entstehung der Wallfahrt bei Maria Hilf in Speiden im Mirakelbuch ist zu entnehmen, dass 1635 im Ort Reiter des Schlickischen Regiments in Quartier gelegen seien. Einer oder mehr seien behaftet gewesen mit der "leidigen sucht oder poest, daran sy würcklich todts verblichen". Dies ist die einzige Quelle, die beweist, dass die Pest auch in der Gemeinde Eisenberg grassiert und Opfer gefordert hat.
Die Zahl der Pesttoten ist unbekannt, doch liegt ein alter Bericht vor, wonach der Seuche in der benachbarten Gemeinde Pfronten 54,8 % der Gesamtbevölkerung zum Opfer fiel. Diese Angabe dürfte auch für Eisenberg in etwa zutreffend sein.