Auerberg
Der 1055 m hohe Auerberg hat eine reichhaltige Kulturgeschichte, die sich in den vielen Sagen spiegelt, die sich um ihn ranken.
In der Eiszeit ragte er wie eine Insel aus dem Eis und war Anlauf- und Orientierungspunkt für die nomadisierenden Menschen.
Auf dem Berg findet sich eine 1700 m lange Wallanlage, die einen heiligen Bereich oder eine Siedlung umschlossen hat. Ausgrabungen zwischen 1966 und 1979 haben mehrere Fundstücke aus der Zeit 15 - 45 n. Chr. zu Tage gebracht.
Das Patrozinium der Kirche St. Georg auf dem Auerberg deutet darauf hin, dass hier eine frühere Verehrung des Sonnengottes Belenus (weibl. Belisama) übernommen wurde.
Erstmalig wird der Auerberg als "Urberk" im Jahr 1167 in einer Urkunde erwähnt. Bereits um das Jahr 1200 ist ein romanischer Kirchenbau belegt, von dem nur noch der Kirchturm erhalten ist.
Im Jahr 1925 wurde der erste Georgiritt auf dem Auerberg durchgeführt. Er wird jeweils Ende des Monats April durchgeführt.