Lechaschau
Lechaschau
Die Gemeinde ist nur durch den Lech von Reutte getrennt.
Name
Bis zum Jahr 1888 hieß der Ort schlicht "Lech". Der Begriff "Aschau" leitet sich vermutlich von "Eschen-Au" her, meint also eine mit Eschen bewachsene Aulandschaft. Da wir im Bereich von Lechaschau jedoch mehrere alte Kultorte und einen Schalenstein (Mangesessele) finden, sollte nicht ausgeschlossen werden, dass mit "Aschau" auch eine Aue am Lech gemeint ist, an der die Asche von Brandopfern verstreut wurde.
Gerichtsort
Bis zum Jahr 1609 war Lechaschau im Besitz des Stiftes St. Mang in Füssen. Seit der ersten namentlichen Nennung im Jahr 1208 war Aschau "Niedergericht". Der Name Niedergericht sagt, dass das Kloster St. Mang keine "Hohe" oder "Blutsgerichtsbarkeit" hatte. Die "Hohe" Gerichtsbarkeit wurde von den Vögten ausgeübt. In der napoleonischen Zeit löste im Jahre 1806 die Bayerische Regierung das Gericht Aschau auf und vereinigte es mit den Gerichten Ehrenberg und Vils zum neugeschaffenen Landgericht Reutte.