Tanzplatz Dummaheer
Tanzplatz des Dummaheeres
Die Menschen fürchteten sich in Füssen vor dem Dummaheer besonders dann, wenn dieses aus den Bergen des Lechtals von Süden her kam und nach Norden brauste. Kam es von Norden, oder zog das Dummavolk gar von Ost nach West, dann war es gut aufgelegt und machte oft sogar eine so wundersam betörende Musik, dass die Menschen sangesfreudig und verliebt wurden. Kam es aber "mit dem Lech", dann verriegelte man Fensterläden und Türen dreifach; man stellte den Hackstock mit dem Beil darin neben die Haustür. Lag das Beil am Morgen neben dem Türstock, dann wusste man, das einer vom Dummaheer versucht hatte, ins Haus einzudringen. Darum sprach man in der Stube besondere Gebete, die alle an den heiligen Magnus als den besonderen Beschützer der ganzen Gegend gerichtet waren. Die Hexentänze auf dem Säuling und dem Tegelberg hat man als Ausgelassenheit des Dummaheeres angesehen.
Endrös/Weitnauer
Der Name "Dumma" leitet sich von dumm mit der Bedeutung von verrückt, wild, ausgelassen ab. Unter verschiedenen Namen gibt es Sagen vom Nachtvolk in ganz Europa.