Nesselwängle

Nesselwängle

Mit Nesseln sind stechende Pflanzen wie Disteln und Brennesseln gemein. Das Wort Wang ist gleichbedeutend mit Hang und Wank. Die Pfarrkirche hat das Patrozinium "Mariä Himmelfahrt" (15. August).

Nesselwängle ist im Jahr 1434 urkundlich erstmals als Nesselwänglin erwähnt. Später wurde es Klein Nesselwang - zum Unterschied von Nesselwang bei Wertach (einer Rodung der Pfrontener) - genannt. Der Ort hatte früher den Charakter eines Haufendorfes. Nesselwängle ist aber nach dem Großbrand vom Jahr 1882 ein Straßendorf geworden.

Westlich des Dorfes - im Weiler Schmitte verläuft die Wasserscheide des Tannheimer Tales. Zum Gemeindegebiet gehören die beiden westlich gelegenen Weiler Schmitte und Haller am Haldensee und die Fraktion Rauth im Süden. Der Weiler Gaicht (richtig Gacht!) gehört politisch zur Gemeinde Weißenbach und nur kirchlich seit 1785 zu Nesselwängle.

Die Besiedlung erfolgte im 14. Jahrhundert durch Menschen aus Aschau (heute Lechaschau - bei Reutte), welche österreichische Untertanen waren. Der Sage nach führte die älteste und erste Verbindung mit dem Talkessel von Reutte über einen schmalen und steilen Saumpfad von Nesselwängle zur Schneetalalpe und von dort zur Aschauer Alpe nach Aschau. Das erste Haus entstand im Ortsteil Geting, am Rande der ursprünglichen Weide.

Nesselwängle Mariä Himmelfahrt
Nesselwängle Mariä Himmelfahrt