Martinstag Hennenopfer
Im Tannheimertal und in der Pfarrei Wängle-Aschau werden dem Kirchenpatron Sankt Martin am 11. November von den Bauersleuten Hennen zum Opfer gebracht. Der Mesner nimmt sie in Empfang und hernach werden sie an die Meistbietenden versteigert. Deshalb neckt man die Wängler oft damit, dass man sagt, sie hätten an diesem Tage Hennenmarkt.
Reiser
Die Opferung von Hennen wird wohl die gleiche Wurzel haben wie der Verzehr der Martinsgans. Auch Vieh, das nicht durch den Winter gefüttert werden konnte wurde geschlachtet. Nach dem Martinstag beginnt die 40-tägige Fastenzeit bis Weihnachten.