April
Das Wort April wird von dem römischen Wort "sich öffnen" - gemeint sind die Blüten- und Blattknospen, hergeleitet. In Deutschland wurde der Monat auch teilweise Ostermond genannt, da in diesen Monat häufig das Osterfest fällt.
Karsamstag
Am Karsamstag findet die Feuerweihe statt. Besonders Buben versuchten möglichst viele Kohlen für ihr Haus zu bekommen, die bei verschiedenen Anlässen zur Abwendung von Unheil gebraucht werden. In Lechaschau, Reute und Vils tragen buben angekohlte Scheite des Osterfeuers von Haus zu Haus und bieten sie zum Kauf an, indem sie schreien: a gweichts Holz! In Pfronten wird gleiches mit einem glimmenden Zunderschwamm gemacht.
Geweihte Kohle oder geweihtes Holz hilft gegen Blitzschlag und wird (zerrieben) dem Viehfutter untergemischt zur Abwehr von Krankheit.
Ostern
Ostern ist ein Fruchtbarkeitsfest am ersten Sonntag nach Frühlingsanfang. Es ist nach der Göttin Ostara benannt, die der Frühjahrsgöttin Nerthus entspricht. In weiten Teilen des Allgäus waren hier Eierspiele gebräuchlich, z.B. Eierspicken, Eierwerfen (ein rohes Ei muss aufgefangen werden, ohne dass es zerbricht). Osterzöpfe wurden gebacken und verschenkt. Der Osterhase war im Allgäu eher eine neumodische Erscheinung.
Georgitag 23.04.
Der Name Georg ist griechisch und bedeutet "Bauer". Der hl. St. Georg ist als Drachentöter in Rüstung dargestellt. Sein Gedenktag ist der 23. April. Der Tag wird mit vielen Umritten, z.B. auf dem Auerberg begangen. Da der Georgstag auch ein Zahltag war, wurde dieser Tag von den armen Bauern gefürchtet. Es hieß auch, ab Georgi dürfe man nicht mehr über die Felder gehen, sonst vergantet man und wird gepfändet.