Der Monat Oktober war der achte Monat des römischen Kalenders. Wegen der Weinlese wurde er in Deutschland auch Weinmonat genannt.

Das Kirchweihfest wurde mit so viel Aufwand gefeiert, dass zur Aufwertung der "hohen" Kirchenfeste noch ein zusätzlicher Feiertag angehängt wurde.

An Kirchweih wurden allerlei Küchle gebacken. In Reutte und Aschau besuchten sich am Kierweich-Nachmittag die Nachbarn einander. In Tannheim erhielten die Kinder vom Dotle den "Kierbegrosche". Es gab den Brauch der "Freimusik": die Mädchen werden nicht zum Tanz abgeholt, sondern wählen sich selber einen Tänzer aus.

Um den 15. Oktober werden verschiedene Feste mit Kirchenumritten begangen, etwa das Colomansfest in Schwangau. Eventuell steht dies in einer Tradition aus der Römerzeit, die das Ende der Heersaison mit Umritten zu Ehren des Kriegsgottes Mars feierten.

St. Wolfgang gilt vielerorts als Schutzpatron des Stallviehes. Pferde und Rinder werden herbei getrieben und gesegnet.