Pestkapelle
Im Jahr 1634, als die Pest auch in Ehrwald wütete, wollten die Bewohner einen Bittgang über das Gaistal und die Leutasch nach Seefeld unternehmen. Am Beginn des Gaistales aber erwartete sie bereits Leutascher Sterbhüter. Dies sind Wächter, die zu Pestzeiten an den Grenzen aufgestellte waren, um ein Einschleppen der Seuche zu verhindern. Von den Sterbhütern derart am Weitergehen gehindert, verrichteten die Ehrwalder hier an der Sperre ihre Andacht - un ihr Anliegen wurde erhört, die Pest kam zum Erliegen. Zum Dank ließen sie noch im selben Jahr die kleine Pestkapelle errichten, in der eine schöne alte Bildtafel die Gründungsgeschichte zeigt.